Villa am Waldrand
Märkische Klassik in Moderner Linie
Residence
Waldsieversdorf
Germany
2017
340m²
Privat
Unsere Planung erhält den Wert der Gebäudesubstanz. Alte Gebäude müssen unter Beachtung bauphysikalischer Besonderheiten sorgfältig an neue Anforderungen angepasst und für eine moderne Nutzung hergerichtet werden. Das erfordert Kenntnisse über traditionelle Bauweisen, historische Bedeutung, technische Möglichkeiten und über die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen. Altbauprojekte umfassen stets neben der technischen Planung die Entwicklung eines geeigneten Konzeptes. Wir erarbeiten ein genaues Verständnis vom Bestandsobjekt, liefern innovative Ansätze und führen das Projekt kompetent zu dem Ergebnis, das Ihnen und zukünftigen Generationen die Freude an Tradition und zeitgemäßem Nutzen sichert.Die Villa Prothmann in Waldsieversdorf wurde auf einem Waldgrundstück an der Trasse der Ausflugsbahn nach Buckow errichtet. Der Entwurf ist eine moderne Weiterentwicklung des märkischen Neoklassizismus, eines bei den Bauten des Architekten Schinkels begonnenen und in der Kurortarchitektur des Ortes fortgesetzten in der Gegend traditionell verwurzelten Stils. Die Schauseite zur Straße zeigt eine Portalfront mit einer Loggiainterpretation, seitlich gefasst von zwei Risaliten. Die symmetrische Fassade erhält zusätzliche Relieftiefe durch die zurück gesetzten Fenster im Obergeschoss. Auf der Gartenseite nehmen die Fensterfronten größere Fläche ein und verbinden die licht durchfluteten Innenräume mit der großzügigen Terrasse und dem Garten. Der Baukörper gliedert sich in drei Teile, die durch die Dachlandschaft weiter differenziert werden. Durch die Kombination aus Unterteilung in der Fassade und des gestaffelten Dachs finded das Gebäude auf den Maßstab seiner unmittelbaren Umgebung und schließt an die Villenbauweise der Gründerzeit an. Die innere Aufteilung ist im Äußeren deutlich ablesbar und folgt palladianischer Geradlinigkeit.
Villa Prothmann was erected in Waldsiversdorf, in a forested garden at the railroads of the tourist's train to Buckow. The design is a modern derivative from Neo-Classicism, a style not least introduced to the region by the architect Schinkel, repeatedly evolved in the bath architecture of Buckow and traditionally rooted in the architectural heritage of Brandenburg. The right side towards the street features a portal and a loggia interpretation framed by two slightly advancing gables at each side. The depth of the regular facade is enhanced by the two retracted windows on the second floor. The garden front is marked by large windows, which connect the light suffused rooms of the first floor to the large terrace and the garden beyond. The compact building subdivides into three volumes, further distinguished in the staggered arrangement of the roof. The combination of the zoning in the facade and the intricate shape of the roof redress the building to the scale of its immediate context, while keeping continuance with the affluent style of the estates dating from the out-going 19th century. The internal layout is readable in the exterior and of principled palladian rectilinearity.